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01:40:37 28.11.2008 kabi |
Nach dieser Aktion hat sich der Kühlmittel-Temperaturhaushalt deutlich normalisiert, jedoch finden sich seit einiger Zeit gelöste Partikel im Ausgleichsbehälter. Fragt man sich natürlich:
Beobachtungen:
Die "vorher"-Mutter ist ein Vergleichsstück, welches später in Essig eingelegt wird. Siehe weiter unten. Es ist demnach von einem rostfreien (gleichzeitig auch kalkfreien) Kühlsystem auszugehen, wenn nach Einfüllen neuer Lösung keine Reaktion mehr stattfindet (Gasbildung, Färbung). Der Vorgang sollte also mindestens 1- bis 2-mal wiederholt werden (hatte ich beim letzten Mal nicht getan) und kann mehrere Tage dauern. Praxistest erfolgt nächstes Jahr, wenn der Wechsel des Kühlmittels ohnehin wieder ansteht. |
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02:08:45 28.11.2008 netghost78 |
Sehr interessant. Das werde ich wohl meinem neuen Bärchen dann auch angedeien lassen. | |
22:08:59 28.11.2008 mannikiel |
Super Test, Danke schön!!! | |
19:31:32 01.12.2008 hueby |
Hervorragende Arbeit Kabi. Danke! Du hast nun mit Zitronensäure getestet. Viele arbeiten mit Essig (essenz). Das wäre noch einen Test wert, der genau so gestrickt sein sollte. Mal sehen, wann ich Zeit finde. |
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21:01:46 01.12.2008 Olaf |
Danke für deine Mühe und Aufklärung! | |
21:06:20 01.12.2008 Dirty88 |
Greift Zitronensäure auch Gummi und so an? Weil dann könnte man ja nen Swimmingpool mit Zitroensäure machen und dort die Karosse vom Panda reinmachen |
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21:30:43 01.12.2008 hueby |
@Dirty |
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22:33:15 01.12.2008 kabi |
Mal sehen, wie es mit der Zeit ist, dann bade ich am WE die andere Mutter mal in Essig. | |
22:48:46 01.12.2008 Dirty88 |
@hueby Nicht gut? Kommt man doch bestimmt billiger als wenn man Sandstrahlen lässt wo man nicht mal überall rankommt |
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22:59:18 01.12.2008 kabi |
Die Idee ist so abwegig nicht. Ich hatte anlässlich der entrosteten Mutter mehr im kleinen Rahmen gedacht: Wenn ich mir vorstelle, was ich im Keller schon stundenlang bürstend und schleifend die Kleinteile entrostet habe, tu ich die das nächste mal in einen Eimer mit Säure und warte einfach paar Tage ab. | |
23:04:42 01.12.2008 Dennis |
@Kabi: Mal allg. Frage: Wieviel Material ist denn eigentlich verloren gegangen? Oder wurde der Rost eher umgewandelt? | |
23:13:13 01.12.2008 kabi |
Der reine Stahl ist noch voll vorhanden, jedenfalls was man sehen kann. Nur der Rost (Eisenoxid) ist in diese grüngelbe Lösung gegangen. Den Hintergrund der Reaktion hatte ich mal in dem eingangs verlinkten Thread versucht zu ergründen. Die Krater in der Mutter sind zurückgeblieben, weil sich der Rost dort vorher so tief eingefressen hatte und jetzt komplett von dem Teil entfernt ist. Mit schleifen oder Drahtbürsten wäre das Ergebnis in der Form nicht erreichbar gewesen. Wenn das z.B. ein Stahlblech wäre, könnte man jetzt auf rostfreier Basis grundieren. |
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23:18:43 01.12.2008 Dirty88 |
an das gleiche habe ich nämlich auch gedacht. Wie sieht es mit lack aus ist die säure stark für lackreste? weil das wär ja dann genial |
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23:29:26 01.12.2008 kabi |
Kann ich jetzt nur vermuten, dass Lack unbeeindruckt bleibt. Es sei denn, er ist von Rost unterwandert, mangels dessen er dann abfällt. Steht jedenfalls diesbezüglich nichts auf der Packung, außer nicht auf Marmor verwenden, ist ja auch eine Art Kalk. | |
23:33:04 01.12.2008 Gast_02012005 |
noch ein Trick ist einlegen in Cola, diese enthält ein Anteil von Phosphorsäure (Billigcola reicht) |
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08:37:38 02.12.2008 Van Fan |
... Omas Gebissreiniger soll sich auch bewährt haben... | |
17:53:31 04.12.2008 hueby |
Gebissreiniger wirkt prima gegen Kalk (Toilette!), aber Rost... weiß ich nicht so genau. Außerdem weiß man nicht so genau wie die anderen Bestandteile hier wirken. Essig oder Zitronensäure würde ich, da nur ein "Wirkstoff", bevorzugen. | |
02:17:24 08.12.2008 kabi |
So, Versuch mit Essigsäure läuft noch. Bericht folgt. | |
00:04:46 09.12.2008 kabi |
Nachdem sich nichts wesentliches mehr tat, und der Essig von Samstag Nachmittag bis Montag Abend Zeit hatte, die Mutter zu bearbeiten, also etwas über zwei Tage, hat kabi den Versuch beendet. Währenddessen wurde verdunsteter Essig nachgefüllt und einmal gewechselt. Zustand nach etwa einem Tag: Die grundsätzliche Wirkung ist bei Essig ähnlich der Z-Säure, d.h. Gasbildung setzt an verrosteten Stellen ein, sie wird unter Wärmeeinfluss stärker, das Aluteil bleibt soweit erkennbar wie es ist. Anders als bei der stets klaren, sich nur farblich verändernden Z-Säure, bildet sich bei Essig ein weißes Sediment am Boden der Schüssel. Beim Schwenken wirbelt es auf und die Lösung trübt ein. Ob das bei Essig generell so ist, wenn er auf Rost trifft, oder nur bei dem verwendeten Produkt, ist nicht nachvollziehbar. Die vorher fest anhaftende Rostschicht lockert sich nach einiger Zeit und kann mechanisch leicht entfernt werden (Fingernagel, weiche Drahtbürste), was im Motor bis auf Vibrationen allerdings nur eingeschränkt geht. Darunter kommt der blanke Stahl zum Vorschein. Im Gegensatz zur Zitronensäure, die den Rost nach 1,5 Tagen komplett entfernte, blieb wie auf dem nächsten Bild zu sehen ist, nach der gesamten Zeit eine Rostschicht an den Schlüsselflächen leicht haften, lässt sich aber wie gesagt leicht mechanisch entfernen. So sind die flachen Seiten der Mutter, mit denen sie in dem Glas beim Schwenken rutschte, vollständig entrostet (siehe auch erstes Bild). Im Gewindebereich kommt man allerdings schlechter ran. Es ist denkbar, dass sich im späteren Fahrbetrieb weiter Teilchen lösen. Ergebnis: Die in Z-Säure gebadete rechte Mutter war die rostigere von beiden, wie an den Kratern zu sehen ist, da ich ursprünglich nur vorhatte, die Z-säure zu testen, dafür also das schlechtere Exemplar nahm. Als Nachteil zur nahezu geruchlosen Zitronensäure empfand ich den stechenden Essiggeruch, insbesondere bei Erwärmung. Ein Deckel auf dem Glas war unverzichtbar. Abschließend noch zur Wirtschaftlichkeit der Kandidaten: Diese 375 g - Packung Zitronensäurepulver gibt es ab ca. 2,50 Eur. Passen auf 1 Esslöffel rd. 10 g Pulver, gibt eine Packung insgesamt 37 EL. Bei 3 EL auf 1 Liter Wasser erhält man rd. 12 Liter Lösung. Eine Packung reicht also für 2 bis 3 Füllungen des Kühlsystems, und kostet pro Anwendung etwas über 1 Eur, ohne die Kosten des Wasserverbrauchs. Nach 2-maliger Anwendung ist meine Packung noch nicht leer, der Rest reicht zum entkalken einiger Kaffeemaschinen. Der verwendete 5%-ige Essig kostet ca. 40 - 50 Ct. für 0,75 l, wären bei 1 l ca. 60 Ct., damit bei 12 l ca. 7,20 Eur, also pro Anwendung ca. 2,40 Eur (angenommen 4 l pro Kühlsystemfüllung). Den Essig gibt es aber auch 10%-ig (also doppelt so stark wie der verwendete) im 10 l-Kanister für ca. 5 bis 6 Eur, also pro Anwendung nur etwas um 2 Eur. Was dennoch über dem Preis der Zitronensäure bleibt, selbst wenn man diese hoch dosiert und nahezu eine Packung (ca. 2,50 Eur) in das Kühlsystem füllt. Fazit: Den Kostenunterschied kann man absolut betrachtet natürlich vergessen, dennoch bleibe ich aufgrund Wirkung und Geruchlosigkeit bei der Z-Säure. |
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16:13:35 10.12.2008 torstoi |
Schöne Versuchsreihe und sauber aufgearbeitet. Danke für den Tip & Gruß aus ER... |
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19:24:42 10.12.2008 DoKa-Uli |
@Kabi Hast du das ALU-Teil mal länger in der Zitronenlösung liegen lassen? Weil auf der Verpackung steht extra ein Warnhinweis das die Z-Säure bei ALU nicht benutzt werden soll. Gruß Uli |
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19:43:18 10.12.2008 kabi |
Ja, das Aluteil lag die ganze Zeit mit drin. Es haben sich dort keine Gasblasen gebildet. Der Warnhinweis ist mir bekannt. Die Oberfläche von Alu ergraut bei Kontakt mit der Säure leicht, wird also etwas dunkler, was den optischen Eindruck von Gegenständen beeinträchtigen kann. Habe das auch nachvollziehen können, als ich das Thermostat nach einem Durchgang ausgebaut hatte. Das Gehäuse war innen leicht grauer als vorher, das Material erschien an sich aber nicht angegriffen. Dort haftende Ablagerungen jedoch beseitigt. Ich kann zur Sicherheit ja nochmal ein Blatt Silberpapier einlegen. Wenn Z-Säure bei korrekter Anwendung auf Alu extrem aggressiv reagieren würde, dürfte sie bspw. nicht bei Kaffeemaschinen verwendet werden, weil der Teil, der das Wasser erwärmt bei einigen Modellen aus Alu ist. Jedenfalls bei einer, die ich schon mal auseinander hatte. Allerdings muss man dazusagen, dass in entsprechenden Kaffee-Foren diese und jene Meinung herrscht. Entkalker von VW und Mercedes sind ebenfalls auf Z-Säure-Basis. |
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21:25:04 10.12.2008 DoKa-Uli |
Na dann ist ja alles im grünen Bereich | |
23:18:43 10.12.2008 kabi |
So, noch je einmal Alufolie in beiden Flüssigkeiten, vor 3 Stunden noch ca. 0,015 mm stark. Mal sehen, was draus wird | |
23:43:26 11.12.2008 hueby |
Finde ich klasse, diese Versuchsreihe. Mal wieder Hut ab, Kabi! | |
02:13:05 12.12.2008 kabi |
Ergebnis mit Alufolie: Bei der für Entkalkungen vorgesehenen Konzentrierung passierte an der Folie soweit erkennbar nichts; Farbe, Glanz, Stärke 0,015 mm (Mikrometerschraube) blieben gleich. Um die Sache mal richtig auf die Spitze zu treiben hab ich anschließend die Z-Säure mal soweit aufkonzentriert, bis sich das Pulver nicht mehr löste. Das waren umgerechnet ca. 10 Esslöffel Pulver auf 1 Liter Wasser oder die ganze Packung mit einmal in den Kühler. Normal nimmt man maximal nur 2 bis 3 EL pro Liter. Da die Aggressivität bei Wärme deutlich steigt, wurde das seit gestern in der schwächeren Säure behandelte Folienblättchen richtig in der hochkonzentrierten Lösung gekocht, ca. 1/2 Stunde, dann im Topf abkühlen lassen. Achtung: Nach dieser Überkonzentrierung in Verbindung mit hohen Temperaturen zeigten sich im Gegenlicht tatsächlich einzelne feinste Löcher in der Folie! |
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00:12:28 17.02.2009 netghost78 |
@kabi: wo haste die Zitronensäure gekauft? | |
00:17:35 17.02.2009 Bärchendriver |
Reformhaus oder Apotheke!! | |
00:50:31 17.02.2009 netghost78 |
Es geht nicht darum, wo man sowas prinzipiell kauft, sondern darum, wo er es zu diesem Preis gekauft hat. | |
01:23:49 17.02.2009 kabi |
dm drogerie |
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