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Ersteller: Laradu Bearbeiter: Laradu, Änderungen: Liste anzeigen Die Sicherheit der Panda-Pasagiere auf der Rückbank (insbesondere die unserer lieben Kinder!!!) sollte durch den Einbau von Kopfstützen erhöht werden. (Bildquelle oben: www.adac.de) Dieser Reparaturtipp zeigt wie es geht! Schwierigkeitsgrad: für jeden Panda-Bastler mit Geduld und Gefühl machbar Kosten: bei Kauf von gebrauchten Kopfstützen ca. 30-60 Euro (z.B. Ebay) Dauer: ca. 2,5 Stunden (gemütlich und mit "Bierchen" ) Schritt 1. Einkaufen Zunächst müssen geeignete Kopfstützen zum nachrüsten gekauft werden. Die original Panda Kopfstützen von vorn sehen sicher am besten aus, sie lassen sich allerdings weder herausnehmen noch verstellen und sind damit ungeeignet. Ebenso gib es für hinten keine Halterung, denn die vorderen Kopfstützen sind mit einem Rohr am Sitzrahmen befestigt. In diesem Reparaturtipp habe ich Nachrüstkopfstützen für den Polo 6N verwendet. Die Befestigung erschien mir besonders für die Panda Rückbank geeignet. Allerdings passt die Farbe des Stoffes nicht zum Panda. Ich habe mich daher für Bezüge in Schwarz mit "FIAT" Aufdruck entschieden. Kosten: sehr günstig, z.B. auf Ebay. Schritt 2: Rückbank ausbauen Die Rückbank des Panda ist sehr leicht und schnell auszubauen. Die Lehne nach vorn abklappen. Die 4 Schrauben an der Vorderseite der Sitzfläche an der Halterung Links und Rechts abschrauben, gut weglegen, und die Bank ist vom Fahrzeug gelöst. Die Bank nun vorsichtig (sonst gibt es Kratzer!!) um 90 Grad drehen und nach hinten durch die geöffnete Heckklappe vorsichtig aus dem Wagen nehmen. Schritt 3: Polster Lehne öffnen Diese Arbeit benötigt etwas Geduld und sollte niemals mit Gewaltanwendung erfolgen, sonst ist der Sitzbezug schnell ruiniert. Leichte Kraftaufwendung an der richtigen Stelle genügt!! Der Sitzbezug ist mit einem Kunststoffkederband, welches am Sitzbezug festgenäht ist, mit einer Sicke an der Blechlehne befestigt. Das Kederband wird durch leicht auskragende Haken gehalten. Zuerst werden die Schließen an der Lehne an beiden Seiten mit jeweils 2 Schrauben abmontiert und zu Seite gelegt. (Schrauben nicht verlieren!!) Wir beginnen genau an der Stelle, wo die Schließen waren. Wir fahren nun vorsichtig mit einem kleinen Schraubenzieher unter das Kederband, und versuchen es vorsichtig und mit gutem Druck noch oben abzudrücken. Das gelingt jeweils mit einem leichten "Knack". Nicht am Stoff zeihen!! Im letzten der drei Bilder sind die Kleinen Haken an der Bechkante sehr gut zu erkennen. Jetzt kann das Polster einfach nach oben geklappt werden und die Innenseite der Blechlehne ist frei zugänglich. Schritt 3: Kopfstützenhalterungen befestigen Jetzt müssen die Halterungen befestigt werden. Zunächst einmal hinlegen und in Ruhe ansehen! (Nicht Hudeln oder Fudeln...) Die Plastikeinsätze vor (!!!) der Montage der Metallhalterungen herausnehmen. Dazu muss von hinten der Plastiknippel nach unten gedrückt werden. Nach der Montage kann der Plastikeinsatz nicht mehr herausgenommen werden. Er wird erst wieder in die Metallhalterung eingedrückt, wenn das Polster wieder befestigt ist und die Löcher im Stoff ausgeschnitten sind. Die Oberkande der Metallhalterung. sitzt bündig mit der Kante der Rückenlehne. Die Richtige Position ausmessen (z.B. anahnd der Polsterung) und markieren. Der obere Verschraubungspunkt wird in das Rohr gebohrt, welches das Blech als Rahmen hält. Vor dem Bohren "körnen", sonst rutscht der Metallbohrer ab. Kleine Metallschraube verwenden und Bohrungsdurchmesser entsprechend auswählen. Die zweite obere Bohrung analog erstellen und den Metallhalter befestigen. Danach die unteren Verschraubungspunkte bei bereits befestigtem Halter durch das Blech Bohren und mit Kurzer Schraube und Mutter festschrauben. Auf beiden Seiten möglichst große Unterlegscheiben verwenden, damit die Schraube bei einem Unfall nicht durch das Blech gerissen wird. Auf der unteren Befestigung wird die Kraft abgefangen. Die untere Verschraubung muss entweder mit einer selstsichernden Mutter verschraubt werden oder es müssen zwei Muttern gekontert (gegeneinander verschraubt) und damit vor eigenständigem Lösen gesichert werden. Die Schrauben sind ja unter dem Polster und können daher später nicht nachgezogen werden. Durch Vibration können sich nicht gesicherte Muttern lösen. Das wollen wir nicht. Dann noch bei den Haltern den Schaumstoff wegschneiden. Schritt 4: Polster wieder befestigen und Kopfstützen einsetzen Wenn Die Halterungen festgeschraubt sind, wird die Polsterung wieder befestigt. Dabei wird das Kederband an dem Sitzbezug einfach wieder in gleicher Einbauweise in die Blechnut gedrückt. Dann müssen die Enden der Halterung unter dem Sitzstoff ertastet und passend am besten mit einer Rasierklinge eingeschnitten werden. Dann die Plastikaufsätze eindrücken und einrasten lassen. Jetzt Können die Kopfstützen eingesteckt und in der Höhe verstellt werden. Schritt 5: alles wieder im Auto einbauen Jetzt kann die Rückbank wieder im Auto befestigt werden, am besten noch ohne Kopfstützen. Diese können eingesetzt werden, wenn die Rückenlehne etwas nach vorn geneigt ist. Sonst stoßen Sie an die Decke und gehen nicht rein. Fazit: Der erste "Sitztest" war sehr positiv. Die Kopfstützen lassen sich ausreichend in der Höhe verstellen und bei Bedarf (z.B. beim Umklappen der Rückbank) leicht herausnehmen. Die Kopfstütze ist auch in der Neigung sehr gut nahe am Kopf positioniert. Jetzt können Panda-Freunde und besonders Eure Kinder wieder sicher hinten mitfahren. Wer noch keine Kopfstützen hinten eingebaut hat, sollte Kinder nur im Passenden Kindersitz (mit eigener Kopfstütze) mitnehmen. Bei eingebauter Kopfstütze reicht dann ab einem gewissen Alter auch die Zitzerhöhung. Viel Spaß und Erfolg beim Einbau Eurer neuen Kopfstützen im Panda!! TÜV??? Ich habe den Wagen wie hier im Forum versprochen auch beim TÜV vorgeführt. Nach Meinung meines freundlichen TÜV Ingenieurs ist bei Einbau von Kopfstützen hinten bei meinem Baujahr (1992) keine Abnahme bzw. Eintragung erforderlich. Er war sehr erfreut über die Erhöhung der Sicherheit im alten Panda und fand die Ausführung sehr gut! Erst bei jüngeren Baujahren (ab 2000er Jahre) muss die EU Innenraumrichtlinie erfüllt werden. Dann ist bei Änderungen im Innenraum ein Gutachten erforderlich. Grund ist die eventuelle Beeinflussung von Airbags etc. Laradu |
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